Jenkins ist wie deine Tante Erika, die dir seit deinem Auszug, jedes Jahr zu Weihnachten ein Haufen Waschmittel schenkt. Etwas in die Jahre gekommen, ohne Überraschungen aber man weiß was man hat und ist für das praktische Geschenk dankbar.
Auch Jenkins ist weder super modern, noch angesagt, aber wie Tante Erika, liefert es zuverlässig was man braucht. Deshalb fällt auch jedesmal bei dem Wort Automatisierung der Name Jenkins. Was sich hinter Jenkins verbirgt und warum es immernoch zu einem der Standard-Tools zählt, klären wir in diesem Artikel.
Jenkins ist der Butler für Entwickler und hilft bei der kontinuierlichen Integration, also dem Automatisieren von Tests, Releases und Automatisierung anderer Tasks.
Jenkins ist Open Source und deshalb kostenfrei ohne Lizenzgebühren nutzbar. Wer eine Container-Umgebung oder eine virtuelle Maschine besitzt kann Jenkins also günstig betreiben und nutzen. Durch das Open Source Modell können zudem selber Bugs gefixt oder eigene Features entwickelt werden, was in der Realität aber nur von einem Bruchteil der Nutzer, aktiv genutzt wird.
Jenkins wurde 2011 erstmalig veröffentlicht, fand direkt regen Anklang und konnte sich so auf dem Markt etablieren. Durch die breite Nutzerbasis und das Open Source Modell, wird Jenkins stetigt weiterentwickelt und verbessert, die Gefahr mit einem obsoleten System alleine dazustehen, ist also gering. Auch das ist ein wichtiges Kriterium für Benutzer.
Ein weiterer Vorteil von Jenkins ist die Erweiterbarkeit, es gibt für gefühlt jedes Szenario ein Plugin, welches die Implementierung erheblich vereinfacht. So werden alle üblichen SCM und PM Systeme unterstützt.
Jenkins ist also günstig im Betrieb, hat sich in vielen Projekten bewiesen, es existiert eine aktive Community die Tools und Support bereitstellen und alle verbreiteten Sprachen können bedient werden.
Ähnlich wie Tante Erika, ist Jenkins also trotz seines Alters und gewisser Macken noch ganz umgänglich.